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Aus der Abteilung "Selber suchen macht klug!"

Einstein

Wissensquellen und Recherchen im Internet



Jeder, der das Internet für wissenschaftliche Arbeiten und ernsthafte Recherchen nutzt, z.B. im Beruf, im Studium oder in der schulischen Oberstufe, wird sich sicher im Laufe der Zeit seine eigene Liste von hilfreichen Adressen und Informationsquellen zusammen stellen.
Die nachfolgenden Hinweise und Tipps sollen den Einstieg in die Wissenssuche und die wissenschaftliche Recherche erleichern.


1. Erster Einstieg: Suchmaschinen und Webkataloge
2. Linksammlungen, Lexika und Wissensportale
3. Tageszeitungen und Wochenmagazine
4. Naturwissenschaftliche Informationsquellen
5. Für Einzelfragen: Expertennetzwerke
6. Für Fachdiskussionen: Newsgroups, Diskussionsforen und Mailinglisten
7. Ernsthafte wissenschaftliche Recherche




Erster Einstieg: Suchmaschinen und Webkataloge

Als ersten Einstieg bieten sich die zahlreichen Suchmaschinen und Webkataloge im World Wide Web an.
Ich selbst nutze hauptsächlich die deutschsprachigen Angebote

  • Google,
  • Fireball,
  • Yahoo und
  • MetaGer, die m.E. beste deutsche Meta-Suchmaschine
  • .
    Google ist sicherlich die am meisten genutzte Suchfunktion.
Allgemeine Hinweise zur richtigen Nutzung der verschiedenen Suchmaschinen und den empfehlenswerten Suchstrategien im Internet finden sich in dem bekannten Klassiker von Stefan Karzauninkat:

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Linksammlungen, Lexika und Wissensportale

Ein guter Startpunkt ist ferner die Nutzung von Enzyklopädien, Linksammlungen und Wissensportalen, d.h. Internetseiten mit gegliederten Übersichten als Wegweiser zu Wissensquellen, -Infos und -Adressen im Netz.
Neben den zuvor genannten Suchmaschinen, die auch alle i.d.R. systematisch geordnete Linksammlungen anbieten, sind die bekanntesten

deutschsprachigen Angebote:

englischsprachigen Angebote: Ein Einstieg ist auch möglich über die Virtuelle Allgemeinbibliothek VAB, die ständig erweitert und bibliothekarisch betreut wird.
Eine Zusammenstellung von deutschen Online-Lexika, die im Internet verfügbar sind, gibt es bei yourDictionary.com (sehr umfangreich) und etwas kürzer bei Lexikon.ch .
Eine Sammlung allgemeiner Nachschlagewerke, Biographien, Glossare und Bibliotheken findet sich bei Leo.org - Bücher.
Wer des Englischen mächtig ist, findet bei CREDOreference einen (kostenpflichtigen) Zugang zu Nachschlagewerken, Enzyklopädien, Wörterbüchern und Zitatensammlungen.

Ein spezielles Portal für westfälische Geschichte findet sich hier: Unter => www.westfaelische-geschichte.de finden Interessierte neben Einführungen in die einzelnen Epochen und Themen der Geschichte Westfalens - einschließlich der Vor- und Frühgeschichte - auch Originaldokumente, Karten, Literaturhinweise sowie weiterführende Links.

Eine Sonderstellung kommt inzwischen sicherlich der freien Enzyklopädie Wikipedia zu, die kontinuierlich auf ehrenamtlicher Basis weiter entwickelt wird und deren deutschsprachige Ausgabe mehr als 1,3 Mio. Artikel umfasst. Die Beiträge sind z.T. von ausgezeichneter Qualität. Allerdings gibt es keine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit.

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Tageszeitungen, Online- und Wochenmagazine

Die großen Tageszeitungen und die Wochenmagazine eignen sich besonders für Recherchen nach Themen aus Politik, Zeitgeschichte, Wirtschaft, Finanzen, Soziologie und Kultur. Aber auch bei Fragestellungen aus anderen Gebieten kann man hier gelegentlich fündig werden.
Soweit es sich nicht um tagesaktuelle Meldungen handelt, ist der empfehlenswerte Weg, über die jeweils vorhandenen Archive bzw. Suchfunktionen nach entsprechenden Stichworten zu forschen.

  • => NewsGoogle.de (Artikel-Suchmaschine für ca. 700 deutsche u. internationale Quellen)
  • => Paperball.de (Artikel-Suchmaschine für über 100 Tages- u. Wochenzeitungen bzw. 3.000 Quellen weltweit)
  • => Newsclub.de (Artikel-Suchmaschine für ca. 100 deutsche Zeitungen)

Weitere Internetadressen insbesondere zu den Bereichen Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Kommunales und Recht sind in der Hauptrubrik "Links" hier auf meiner Homepage aufgelistet.

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Naturwissenschaftliche Informationsquellen

Für den Beginn einer Recherche nach Themen im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich eignen sich sehr gut die verschiedenen im Netz vertretenen naturwissenschafts- und technikorientierten Fachzeitschriften, Magazine und Informationsdienste:

Gerade bei naturwissenschaftlichen Fragen sollte man auf jeden Fall auch die englischsprachigen Wissenschaftsmagazine berücksichtigen: Eine Zusammenstellung von mehr als 160 im Internet vertretenen wissenschaftlichen Periodika findet man im Web.de-Katalog (danach "Bildung & Wissenschaft" / "Zeitschriften").
Ein riesiges Lexikon für die Entwicklungsgeschichte und den heutigen Stand von Technik und Naturwissenschaften ist das Deutsche Museum in München, eines der größten technischen Museen der Welt.
Zu dem Spezialbereich "Bergbautechnik und Montanwesen" in Vergangenheit und Gegenwart bietet das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum zahlreiche Informationen.

Das Wissensportal "Was ist was" richtet sich zwar in erster Linie an Kinder und Jugendliche, es ist aber durchaus auch für Erwachsene lehrreich.

Das Amerikanische Geologische Institut (AGI) betreibt die englischsprachige Website Earth Science World mit umfassenden Informationen zur Geologie unserer Erde.

Das Auffinden von Informationen in naturwissenschaftlichen und technologischen Fachzeitschriften erleichtert die Suchmaschine "GetInfo" der Technischen Informationsbibliothek Hannover. Die Suchmaschine durchstöbert Hunderte von Fachzeitschriften im Internet nach Stichwörtern und Autoren.

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Für Einzelfragen: Expertennetzwerke

Ein unter Umständen hilfreiches Angebot im Internet zur Klärung von Einzelfragen sind die sogenannten "Expertennetzwerke" (auch Expertenportale, Wissensbörsen, Wissensnetzwerke oder Informationsbroker genannt), in denen Jedermann Fragen zu unterschiedlichsten Wissensgebiete stellen kann, die dann von echten oder selbsternannten Sachkundigen und Experten beantwortet werden. Zum Teil sind auf den nachfolgenden Websites auch gegliederte Link-Kataloge zu finden.
Die bekanntesten deutschsprachigen Angebote dieser Kategorie sind:

Hinweis: Die Qualität der antwortenden "Experten" lässt sich nicht immer klar einschätzen. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Auskunft gibt daher natürlich nicht!

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Für Fachdiskussionen: Newsgroups, Diskussionsforen und Mailinglisten

Eine hervorragende - wenn auch einarbeitungsbedürftige - Möglichkeit für die Klärung und Erörterung von Einzelfragen stellen die Diskussionsgruppen ("newsgroups") des Usenets dar, in denen in Form eines "Schwarzen Brettes" wie in einem Diskussionsforum Fragen gestellt und Probleme diskutiert werden können.
Derartige Gruppen gibt es zu fast jedem erdenklichen Thema und Wissenschaftsgebiet. Insgesamt existieren sicher weit über 30.000 Newsgroups. Zu welchen Gruppen man Zugang hat, hängt vom Newsserver des eigenen Internetzugangproviders ab. Die Nutzung erfolgt über einen sog. Newsreader, der in jedem der großen Internetbrowser integriert ist (beim MS-Internet-Explorer z.B. Outlook Express).
Deutschsprachige Diskussionsgruppen mit wissenschaftlicher Themenstellung tragen Bezeichnungen wie "de.sci.astronomie", "de.sci.biologie", "de.sci.chemie", "de.sci.geschichte", "de.sci.mathematik", "de.sci.psychologie" etc.
In den Newsreadern ist eine Suchfunktion enthalten, die das Auffinden der gewünschten Diskussionsgruppen erleichtert.

Auch wer keinen Zugang zu einem speziellen Newsserver hat, braucht nicht zu verzweifeln. Ein Teil der deutschsprachigen Diskussionsgruppen sowie auch ein Teil der internationalen Gruppen ist im WWW erreichbar über die deutschsprachige Seite Google Groups von Google.com.
Unter der genannten Adresse kann man in den dort vorhandenen Newsgroups nicht nur lesen und selber Beiträge posten, sondern auch gezielt nach dem gewünschten Stichwort in zurückliegenden Artikeln recherchieren.

Eine deutschsprachige Suchmaschine für Newsgroups bietet Findolin. Hier erhält man praktischerweise auch gleich den passenden öffentlichen Newsserver - soweit vorhanden - dazu geliefert.

Neben den klassischen Usenet-Newsgroups gibt es inzwischen auch reine WWW-Diskussionsforen, die ebenfalls nach dem Prinzip eines Schwarzen Brettes bzw. einer Pinnwand funktionieren, so etwa die Yahoo!Groups.

Innerhalb der Diskussionsgruppen existieren eigene Umgangsformen, die sog. "Netikette", an die man sich erst gewöhnen sollte, bevor man Hilfe sucht. Ein Beitrag nach dem Motto: "Ey, ich brauch bis morgen ein Referat zu Julius Caesar. Wer war der Kerl? Sofort ausführlich an mich per E-Mail!" wird wohl kaum erfolgreich sein.
Allgemeine Informationen zum Usenet und Hilfen zur richtigen Nutzung der Diskussionsgruppen finden Einsteiger in den auf jedem Newsserver verfügbaren deutschsprachigen Newsgroups "de.newusers.infos" und "de.newusers.questions", im Usenet-ABC sowie in dem englischsprachigen Usenet-Infocenter.

Bei einigen Zeitschriften und Magazinen gibt es die Möglichkeit, einen auf spezielle Wissensgebiete zugeschnittenen kostenlosen "Newsletter" zu abonnieren, der regelmäßig per E-Mail zugeschickt wird. In vorbildlicher Weise bietet z.B. "Bild der Wissenschaft" diesen Service.
Die Zeitschrift bietet daneben auch die Möglichkeit, sich per Podcast und per RSS-Feed auf dem Laufenden zu halten.

Ein sehr umfangreiches Verzeichnis von Mailinglisten und Newslettern findet man für den deutschsprachigen Bereich bei Newsmail.de und für den englischsprachigen Bereich bei Tile.Net.

Hinweis zu den Begriffen:
Während in den Newsgroups eine fast zeitgleiche Kommunikation erfolgen kann, ist die Diskussion und der Meinungsausstauch in einer Mailingliste stärker zeitverzögert. Hierbei werden die einzelnen Beiträge meistens moderiert in einer E-Mail zusammengefasst und in regelmäßigen Zeitabständen an alle Teilnehmer der Mailingliste versandt. Dabei ist nicht nur das Lesen, sondern auch das Verfassen eigener Beiträge als neue Frage oder als Reaktion auf bisherige Artikel möglich bzw. erwünscht.
Newsletter dagegen sind reine Informationsdienste, die der jeweilige Herausgeber per E-Mail allen eingetragenen Abonnenten zusendet. Diskussionen untereinander sind hier nicht möglich.
Gleiches gilt für Podcasts (abonnierte Hör-Dateien) und für RSS-Feeds (abonnierte Text-Kurzmeldungen, i.d.R. aus Zeitungen und Zeitschriften).

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Ernsthafte wissenschaftliche Recherche

Ein guter Einstiegspunkt für ernsthafte wissenschaftliche Recherchen im Internet ist die Seite "Deutsche Bibliotheken Online", mit einer Zusammenstellung aller deutschen Bibliotheken, die Dienste im Internet anbieten.
Weiterhin finden sich hier Links
zur Digitalen Bibliothek und
zu WEBIS, den Sammelschwerpunkten an deutschen Bibliotheken.
Das Ganze ist ein Service des Hochschulbibliothekszentrums NRW, auf dessen Seiten sich auch der sehr hilfreiche Abschnitt "Bibliographischer Werkzeugkasten" findet.

Unter der neuen Online-Adresse "www.bibliotheken-im-kreis-unna.de" findet sich die Digitale Bibliothek für den Kreis Unna mit umfangreichen Suchmöglichkeiten für Informations- und Literaturrecherche parallel in vielen Katalogen und Buch-Datenbanken. Neben den überregionalen Recherchemöglichkeiten sind auch die Bestandskataloge der Stadtbibliotheken Bergkamen, Bönen, Unna und Werne erfasst.

Zur wissenschaftlichen Recherche ist natürlich auch ein Besuch der Online-Dienstleistungen der Deutschen Nationalbibliothek, über die eine weltweite Informationsrecherche möglich ist, oder die Suche im Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK) empfehlenswert.

Ebenfalls für Recherchezwecke lassen sich die staatlichen Archive einsetzen, so die Archive in NRW und das Bundesarchiv.
Eine Zusammenstellung von mehr als 40 im Netz verfügbaren Archiven findet man im Web.de-Katalog.

Das Verzeichnis der lieferbaren Bücher erreicht man über die Adresse Buchhandel.de, während das Web-Antiquariat AbeBooks.de einen Marktplatz für gebrauchte, vergriffene und antiquarische Druckwerke bietet.
Eine Suchmaschine und zugleich eine Bestellmöglichkeit für antiquarische und neuere gebrauchte Bücher bietet auch das "Zentrale Verzeichnis Antiquarischer Bücher". Unter zvab.com finden sich ca. 28 Mio. Titel aus 27 Ländern.

Tausende deutschsprachige und internationale Fachzeitschriften und Magazine gibt es ständig aktuell beim "PresseKatalog", überwiegend mit dem jeweiligen Cover und Inhaltsverzeichnis. Dieser riesige virtuelle Zeitschriften-Kiosk mit systematischer Gliederung und eigener Suchfunktion ist ideal zum Online-Recherchieren, zum bloßen Stöbern und zum Bestellen.

Die englischsprachige Suchmaschine Scirus widmet sich ganz dem Auffinden von Informationen aus der Wissenschaft. Wie das Unternehmen Elsevier Science in Amsterdam mitteilt, ist Scirus die weltweit umfassendste Suchmaschine für Texte aus der Forschung.
Die Seite biete sowohl freien als auch kontrollierten Zugang zu wissenschaftlichen Informationsquellen, die herkömmliche Suchmaschinen nicht auffinden könnten. Derzeit umfasse sie mehr als 450 Millionen wissenschaftsbezogene Seiten, auch Dateien in Formaten wie PDF oder Postscript seien dabei erfasst.

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Anmerkung:
Eine wissenschaftliche Recherche erledigt sich nicht von alleine, sondern bedeutet auch im Internet ernsthafte Arbeit. Man sollte also nicht erst warten, bis man ein Referat anfertigen muss, sondern sich frühzeitig mit den unterschiedlichen Angeboten und Recherchemöglichkeiten auseinander setzen.

Letztlich wird man übrigens merken, dass die klassische Informationsbeschaffung über Druckmedien auch in Zeiten des Internets noch nicht zu ersetzen ist.


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